Teil 1
Die Entscheidung
Im Frühjahr 2012 entschlossen sich meine Frau (48) und ich (51) eine Pauschalreise nach Mallorca zu buchen.
Nach einigem Hin und Her hatten wir ein recht günstiges Angebot gefunden:
- Hin- und Rückflug Stuttgart - Palma de Mallorca
- Bustransfers Palma de Mallorca - Cala Ratjada und zurück
- 12 Übernachtungen im 'Hostal Casa Bauza' incl. Frühstück und Abendessen (DZ/HP)
Das alles für knapp 1000,- € (für 2 Personen!).
Die Anreise
Am Freitag, den 21. September 2012 um ca. 13 Uhr holte uns ein Bekannter in Diedorf, unserem Wohnort westlich von Augsburg, ab und brachte uns zum
Flughafen Stuttgart. Nach erfolgreichem Check-In und der 'üblichen' Wartezeit hoben wir mit einer Boeing 747 von Air Berlin gen Süden ab.
Die Ankunft
Nach einem leicht verspäteten Start und einem ruhigen Flug landeten wir planmässig um
19:35 Uhr auf dem Flughafen von Palma. Da dies unsere erste Ankunft auf Mallorca war, waren wir
über den ausgesprochen langen Fußmarsch bis zur Gepäckausgabe sehr überrascht.
Wir konnten ja noch nicht wissen, dass der Bus, der uns nach
Cala Ratjada bringen sollte,
auf alle Fälle auf uns warten würde.
Bis zur Abfahrt des Busses verging eine weitere Dreiviertelstunde und die Fahrt nach
Cala
Ratjada dauerte nicht wie angekündigt eine sondern etwas mehr als 2 Stunden. Dies lag
daran, dass auf dem Weg einige andere Hotels angefahren wurden um dort neu angekommene Gäste abzusetzen.
In
Cala Ratjada setzte uns der Busfahrer am Postamt ab. Mittlerweile war es kurz vor
Mitternacht und wegen der Dunkelheit in der menschenleeren Straße dauerte es etwas,
bis wir uns orientiert und den Eingang des
Hostal Casa Bauza gefunden hatten.
Die erste Nacht
Mittlerweile waren wir natürlich etwas müde, vor allem aber hungrig und durstig.
Also gingen wir nur kurz in unser Zimmer. Während meine Frau Qualität und
Sauberkeit der Betten begutachtete, sah ich mir das Badezimmer an. Alles war zwar einfach
aber dennoch zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Ohne unsere Koffer auszupacken verließen wir das Hostal und hatten auch gleich den kurzen Weg
zum Hafen gefunden. Endlich waren wir am Meer!
Wenige Schritte weiter fanden wir an der
Placa dels Mariners eine noch geöffnete
Pizzeria. Ein freier Tisch (so gut wie alle Tische befinden sich unter großen
Sonnenschirmen auf der Placa) war schnell gefunden und weil der Kellner gut deutsch sprach
waren auch Essen und Getränke bald bestellt.
Das erste spanische Bier dieses Urlaubs (wir lieben
San Miguel) war gut gekühlt
und ruckzuck geleert. Nach einem langen und durchaus anstrengenden Tag war jetzt jegliche
Anspannung von uns gefallen und unser Urlaub hatte endlich begonnen: Wir saßen in
der lauen Abendluft unter sternenklarem Himmel, genossen unser zweites Bier und sahen den
vorbeilaufenden Urlaubern zu.
Normalerweise ist meiner Frau schon eine halbe Pizza viel zuviel. Aber diese
frisch im Steinofen zubereiteten Pizze waren derart lecker, dass jeder von uns eine ganze
verdrückte.
Unsere Müdigkeit war jetzt erst mal vergessen und so schlenderten wir ein Stück
die Uferpromenade entlang. Obwohl noch unglaublich viele Nachtschwärmer unterwegs
waren und jedes Café und jede Bar mehr als gut gefüllt war, konnten wir einen
kleinen Tisch an der Ufermauer vor der
Casa Nova ergattern. Ein trotz seines bestimmt
langen und anstrengenden Arbeitstags ausgesprochen freundlicher, deutscher Kellner brachte
uns noch ein Bier und einen Caipirinha.
Es war 2 Uhr geworden und die Müdigkeit holte uns wieder ein. Also gingen wir zurück
in die
Casa Bauza, packten noch eben unsere Koffer aus und gingen zu Bett.