Teil 3
Shopping
Klar, dass wir nach der ersten Erkundung nochmal sehen wollten, was
Cala Ratjada noch so alles an Shopping-Möglichkeiten zu bieten hatte.
Nach dem Frühstück verliessen wir die
Casa Bauza, wendeten uns nach rechts und gingen zunächst die
Carrer Méndez Núñes richtung Kirche. Ausser einem Fahrradverleih hat diese Straße nicht viel zu bieten.
Nuestra Señora del Carmen
An der Kreuzung zur
Carrer de l'Agulla befindet sich die evangelische Kirche
Nuestra Señora del Carmen, in der Sonntags um 11:00 Uhr auch ein deutschsprachiger Gottesdienst abgehalten wird. Mein architektonisches Wissen reicht nicht aus, um sagen zu können, in welchem Stil diese Kirche erbaut wurde. Auf jeden Fall sieht sie von außen sehr schön und gepflegt aus und passt hervorragend ins Ortsbild von
Cala Ratjada. Das Innere der Kirche haben wir uns - um nicht den laufenden Gottesdienst zu stören - (noch) nicht angesehen.
Interessanterweise befindet sich gegenüber des Kircheneingangs das unseres Wissens größte Spirituosengeschäft des Orts. Hier begaben wir uns gleich auf die Suche nach
Hierbas, einem auf den Balearen verbreiteten, sehr schmackhaften Kräuterlikör. Leider konnten wir die Sorte
Hierbas, die wir von unserem letzten Aufenthalt auf
Ibiza kannten, und die sich durch klare Farbe und einen eher herben Geschmack auszeichnet, hier nicht finden.
Also wendeten wir uns Richtung Norden und gingen die
Carrer de l'Agulla entlang. Weit kamen wir allerdings nicht, denn es stellte sich heraus, dass auch in dieser Straße jede Menge Boutiquen, Schuhgeschäfte und andere Läden zu finden sind. Und deren Angebot musste natürlich intensiv untersucht werden. Nach etwa zwei Stunden, die wir ausschließlich auf der rechten Straßenseite verbrachten - wir hatten also ein Geschwindigkeit von ca. 0,5 km/h erreicht - öffnete uns ein kleiner Platz die Sicht auf türkisblaues Wasser.
Cala Agulla
Als wir diesen Platz überquert hatten, fanden wir einen gut ausgebauten Fußweg, der entlang schroffer Felsen bis zum
Platja Cala Agulla führt. Der Blick von diesem Fußweg auf das Meer, den Strand und die sich dahinter erhebenden Berge ist dermassen beeindruckend, dass wir uns erst mal auf die Brüstung setzen mussten um dieses Bild auf uns wirken zu lassen.
Auf Baden waren wir jetzt nicht eingerichtet. Wir drehten um und machten uns nun daran, die noch nicht entdeckte, jetzt wiederum rechte Straßenseite in bekannter Geschwindigket zu erforschen. Dies allerdings nicht ohne uns fest vorgenommen zu haben, an einem der nächsten Tage an der
Platja Cala Agulla baden zu gehen.
Zwei Tage später war es dann soweit: Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg. Die vielen Geschäfte an der
Carrer de l'Agulla kannten wir mittlerweile zum großen Teil, weshalb die Geschwindigkeit diesmal deutlich höher war.
Platja Cala Agulla
Am späten Vormittag erreichten wir den Strand
Platja Cala Agulla. Weil wir - was bei dieser Witterung auch absolut Sinn machte - leichte Sandalen trugen, fiel uns zunächst auf, dass der so weich aussehende Sand von sehr harten und schwer sichtbaren Felsbrocken durchzogen war.
Wir hatten das Glück, nicht nur die Mitte des sehr vollen Strandes verletzungsfrei zu erreichen, sondern auch die zwei Liegen eines Pärchens zu ergattern, das kurz vor unserem Eintreffen beschlossen hatte, sich auf den Heimweg zu machen. Der 'Liegen-Kassierer' hatte diesen Wechsel wohl nicht bemerkt - wodurch wir uns 11,60€ an Liegenmiete sparten.
Am Südende des ca. 500 Meter langen und zwischen 20 und 40 Meter breiten Strands befindet sich ein Restaurant, über dessen Qualität wir allerdings nichts sagen können. Auf dem Strand selbst findet man mehrere kleine Verkaufsstände, an denen man Eis, Getränke und auch kleine Snacks erhalten kann. Und wer Lust auf ein kleines Abenteuer hat, kann eine Fahrt auf einem Speedboat oder einer aufblasbaren Banane mitmachen.
Um zum Schwimmen genügend Wasser unter den Füßen zu haben, muss man teilweise bis zu 100 Meter ins Meer hinaus waten. Der extrem flach abfallende Strand und die hier nur sehr schwach auftretenden Wellen machen
Platja Cala Agulla zu einem sehr kindergeeigneten Strand.